Die Digitalisierung bringt große Veränderungen mit sich, so viel steht fest. Doch darauf zu reagieren ist nicht immer besonders einfach – im Großen wie im Kleinen.
Mit Finnland hat nun der erste Staat auf die tiefgreifenden Umgestaltungen in unserem gesellschaftlichen wie beruflichen Leben reagiert – und schafft ab 2020 sämtliche Schulfächer ab.
Konkret bedeutet das: Finnische Kinder und Jugendliche werden bis zum 16. Lebensjahr jegliche Fächervielfalt durchlaufen können und anschließend – abhängig von Interessen, ihren Zukunftsvisionen und Talenten – an einzelnen Ereignissen, Projekten und Phänomenen arbeiten können. So soll die intrinsische Motivation, etwas zu lernen, sowie die Kreativität beim Lernprozess geschult und aufgebaut werden.
Mario Kyllonen, Leiter des Bildungsdepartments in Helsinki, begründete diese Entscheidung mit der Unzureichlichkeit des alten Bildungssystems in der heutigen Zeit. Man müsse Schülerinnen und Schüler auf eine andere Zeit vorbereiten, als es noch vor einhundert Jahren der Fall war.
Was denkst du darüber? Macht das Sinn oder hältst du unser altes Bildungssystem für vollkommen ausreichend? Hinterlasse deinen Kommentar!