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Digitale Bildung: Diese Jobs verpassen unsere Schulen! 

 Oktober 14, 2018

By  alexschreinerselbst

Handys unter den Tischen, mit Kreide beschriftete Tafeln und einen Overheadprojektor als digitales Tool im Klassenzimmer: Deutschlands Schulen sind nicht mehr zeitgemäß.
Jetzt könnte man argumentieren, dass solche Zustände immer seltener werden. Fakt ist aber: Sie existieren noch. Und das ist in unserer heutigen Zeit schlimm genug.

Denn: Auch die weiterentwickelten Schulen sind nicht viel besser. Zwar wird die Tafel gelegentlich durch ein „Smart Board“ ersetzt, die Lehrkräfte unterrichten aber häufig immer noch im Stil des letzten Jahrhunderts und allen voran der Lehrplan ist nicht mehr das, was er sein sollte.

Neben altertümlichen Zuständen in deutschen Klassenzimmern, die sich nach und nach bessern, gibt es wie schon erwähnt eine besondere Herausforderungen in Sachen Lehrplan: Wir unterrichten Geschichte statt Zukunft, die Lateinische Sprache statt einer Programmiersprache und Kunst statt Kreativität. Kurz: Wir fördern Fähigkeiten, die in der Vergangenheit hilfreich waren, in der Zukunft aber kaum Verwendung finden werden.

DigitaleSchule-Berufe
Programmiersprache statt Latein: Wer Zukunftstrends rechtzeitig erkennt und gegen den Strom schwimmt, hat’s später leichter!

Um diese These einmal ganz konkret greifbar zu machen, braucht es nur die Vorstellungen von Berufen, die es in der Vergangenheit nicht gab, in der Zukunft zu Haufe geben wird und doch niemand darauf vorbereitet…

Beruf #1: Der „Digitale Nomade“ / Freelancer

Einmal um die Welt reisen und ortsunabhängig arbeiten oder sogar passiv Geld verdienen: Davon träumen viele – und das zurecht. Denn dieser Berufszweig wird immer stärker wachsen und an Beliebtheit gewinnen. Niemand wird in Zukunft mehr aus einem Büro heraus arbeiten müssen. Die Digitalisierung erlaubt einen Trend, der vielmehr den Arbeitsplatz des Angestellten nach Hause oder gar in die Karibik verlegt. Und dieser Trend geht rasend schnell: Schon jetzt arbeiten einige große Betriebe mit Systemen, die es Mitarbeitern erlauben auf der Zug- oder Busfahrt ihre Arbeit am Laptop zu verrichten und somit weniger Zeit im Unternehmen selbst verbringen zu müssen.

Auf der anderen Seite ist diese Arbeitsmethode auch unter dem Begriff „Digitaler Nomade“ bekannt: Digitale Nomaden arbeiten online, ortsunabhängig und somit meist in günstigen Ländern wie Thailand, während sie ihre Einnahmen aus gut bezahlten Ländern wie Deutschland beziehen. Und sind wir mal ehrlich: Mit einem deutschen Gehalt lässt es sich in Thailand wie ein König leben.

Besonders in kreativen Branchen wie der Werbe- und Marketingbranche ist der Beruf des „Freelancers“ schon Gang und Gäbe. Freelancer können auch als digitale Nomaden unterwegs sein oder schlicht von daheim arbeiten. Ihre Aufträge beziehen sie von Kunden aus aller Welt und arbeiten sie vom eigenen Laptop ab. Kein Arbeitsplatz, kein Schreibtisch – nur ein Laptop. Und eine Hängematte, um das Klischee zu erfüllen.

Beruf #2: Der „Online-Unternehmer“

Was Unternehmer offline mühsam aufbauen und errichten, verzapfen junge und forsche Menschen online in wenigen Wochen: Warum Seminare geben, wenn es Webinare und Online-Kurse gibt? Warum ein Büro mieten, Mitarbeiter einstellen und Mietkosten zahlen, wenn die zu delogierenden Aufgaben auch an Freelancer ausgelagert werden kann? Warum Hotels bauen, wenn man einfach die Wohnungen anderer Leute vermieten kann? Gut, Letzteres ist Airbnb. Aber auch das ist nur eine Methode von unzähligen, die sich künftigen Online-Unternehmern anbieten.

Kurz gesagt: Viele erdenkliche Unternehmer-Szenarien werden in Zukunft online neu gedacht werden müssen. Und da unsere Schulen zum Thema Unternehmertum weder aktuell etwas anbieten noch in naher Zukunft etwas anbieten werden, dürfte der Schritt in Richtung digitales Unternehmertumnoch ein klein wenig schwieriger werden…

Beruf #3: Der Social Media-Manager

Social Media, die große Unbekannte. Nicht einmal Studiengänge zum Thema Marketing trauen sich offensiv an dieses Thema heran – wie Bitteschön soll dann ein Social Media-Manager ausgebildet werden? Kurz: Gar nicht. Oder: Er bringt es sich selbst bei.

Die meisten Social Media-Manager unserer Zeit besuchen Workshops, Seminare und betreiben Selflearning am laufenden Band, um hier eine gute Berufsgrundlage zu bilden. Doch eine Ausbildung gibt es nicht. Zum Leidwesen vieler deutscher Mittelständler. Denn auch diese werden in Zukunft auf genau jenen zurückgreifen müssen. Versprochen…

Beruf #4: Der digitale Influencer

Digitale Influencer sind aktuell schon mehr gefragt denn je. Kanäle wie Bibis Beauty Palace, ehemalige TV-Bekanntheiten wie Yvonne Pferrer oder auch Kanäle mit knapp über 50.000 Followern wie YouTuber Julez (bekannt aus ‚Snoooze mit Luke Mockridge & Joyce Ilg) dürfen sich zurecht als digitale Influencer bezeichnen. Denn: Sie haben Fans, Follower und Abonnenten genug, um eine große Masse zu beeinflussen. Und genau dafür bezahlen sie große Marken. Influencer verschreiben sich dem ein oder anderen Produkt und bringen es an den Mann. Oder versuchen sich als Markenbotschafter. Was es auch ist: Dieser Beruf steht erst am Beginn seiner Zeit.

Und es ist an dir, wenn du diesen Schritt gehen möchtest…

Beruf #5: Der Data-Scientist

Der Data-Scientist verwandelt Big Data in einen greifbaren Wert für sein Unternehmen. Er steht an der Schnittstelle zwischen Datenanalyse und der Kommunikation gegenüber Vorstand und Vorgesetzten. Voraussetzung hierfür: Ein gewisses Vorwissen in Sachen Ingenieurwissenschaft und die Fähigkeit, Probleme in überprüfbare Hypothesen aufzubrechen.

Und, kanntest du all diese Berufe – oder wurdest du sogar in einem Schulfach oder im Studium darauf vorbereitet? In den meisten Fällen wird dies wohl nicht der Fall sein. Deshalb liegt es an dir, dich vorzubereiten.

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